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Chronik

Am 5.April 1978 fand im Hörsaal des Katharinenhospital Stuttgart die Gründungsversammlung des damaligen Ortsvereins Stuttgart statt. Die Vorarbeiten hatte Hans Krause mit dem damaligen Bundesvorsitzenden Ludwig Klär getroffen.

Das Leitmotiv für diesen Tag war: Bürger ohne Kehlkopf kein Leben im Abseits

Als 1. Vorsitzender wurde Hans Krause berufen, der seine umfangreiche Arbeit sofort in Angriff nahm. In der konstituierenden Mitgliederversammlung am 05. August 1978 wurde der Gesamtvorstand mit den Herren H. Krause, W. Lippert, A. Burkhardt und F. Heyer einstimmig bestätigt. 

 

Als Hauptaufgabe betrachtet der Verein, wie es in der Satzung heißt:

1. Der Verein der Kehlkopflosen dient dem Zweck, alle Kehlkopflosen in einer Gemeinschaft zusamenzufassen, um eine Isolierung des Einzelnen, die allein schon durch den Verlust der Stimme bedingt ist, vorzubeugen.

2. Alle anstehenden Probleme, seien diese gesundheitlicher, sozialer, menschlicher oder organisatorischer Natur, sollen gemeinsam angepackt und weitgehend wie möglich gelöst werden.

3. Der Verein macht es sich weiterhin zur Aufgabe, alle Maßnahmen zu treffen und zu unterstützen, die dem Wohle und der Förderung der Kehlkopflosen dienen und somit deren medizinische, gesundheitliche und auch berufliche Rehabilitation vorantreiben. 

 

Zunächst wurde der Krankenhausbetreuungsdienst und die Zusammenkünfte organisiert und ins Leben gerufen.

Diese arbeiten an den HNO-Kliniken im Katharinenhospital, wo uns die Stadt Stuttgart ein Büro zur Verfügung gestellt hat und am Marienhospital Stuttgart um die am Kehlkopf operierten Patienten zu betreuen. Diese Betreuung erfolgt bereits schon vor der Operation mit einem Vorgespräch. Diese Aussprache zwischen dem künftigen Schicksalsgefährten ist besonders wichtig, denn man kann hier trotz der Schwere der zu erwartenden Operation, gerade einen Betroffenen Rat, Hilfe und Trost geben!

Inzwischen wurde der Betreuungsdienst auf folgende HNO-Kliniken erweitert: Uni-Klinik und Bundeswehr Krankenhaus Ulm Klinikum Heilbronn Klinik Siloah Pforzheim, Klinikum Ludwigsburg. und Olgahospital Stuttgart,

Bereits im September 1978 wurde im Parksanatorium Aulendorf die Sektion Allgäu, Bodensee, Oberschwaben gegründet, es folgten dann im November 1982 die Sektion Ulm/Neu-Ulm im Mai 1992 die Sektion Heilbronn, im Februar 1988 die Sektion Aalen/Ostalb, im September 1995 die Sektion Pforzheim und im Jahr 1997 die Sektion Böblingen. Am 2. Juli 2022 wurde die Sektion Tübingen gegründet

Der Bezirksverein Stuttgart hatte bei der Gründung eine Mitgliederzahl von 30 Kehlkopflosen und ist bis heute auf über 500 angestiegen. Man ersieht daraus, dass hier eine gute Betreuungsarbeit an den einzelnen Kliniken geleistet wurde.

In Stuttgart und bei den einzelnen Sektionen werden laufend Zusammenkünfte durchgeführt, die Weihnachtsfeiern und die Jahresausflüge finden immer einen großen Anklang! Hier fühlen sich die Betroffenen mit ihren Angehörigen als eine große Zusammengehörige Familie, tauschen sich gegenseitige Erlebnisse und Erfahrungen aus.

Oft ist ein solches Zusammentreffen in der Gemeinschaft maßgeblich für eine weitere gute sprachliche Entwicklung des Betroffenen, nachdem er das Erlebnis mit guten sprachlichen Vorbildern und wieder froh gewordenen Schicksalsgefährten hatte. Auch für die Reha-Maß-nahmen wurde ein wichtiger Schritt getan, denn hier wurde in Verhandlungen mit der LVA Baden-Württemberg und der BfA Berlin als Schwerpunkt das Parksanatorium Aulendorf geschaffen.

Leider verstarb unser 1. Vorsitzender und Gründer im Alter von 83 Jahren am 26. Januar 2007.

Dank dem vorbildlichen Einsatz von unserem 2. Vorsitzenden Eugen Räpple konnte jedoch schnell ein Nachfolger gefunden werden und unsere Arbeit nahtlos weitergeführt werden.

Leider verstarb Herr Räpple am 21. Mai 2008.

Nun sind als Vorsitzender Jürgen Schöffel und als zweite Vorsitzender Karl Heinz Steininger im Einsatz.

Vieles wurde in den vergangenen 40 Jahren erreicht, dank der guten Zusammenarbeit innerhalb unserer Gemeinschaft und hier sei nochmals allen Vorstandsmitgliedern, den Sektionsleitern und den Patienten - Betreuern für ihre wertvolle Mitarbeit ein herzliches Dankeschön gesagt!